Bericht zur zweiten Session von Joyful, Joyful – 15. Februar 2025
Nach den Erkenntnissen aus unserer ersten Session am 18. Januar haben wir einige
Anpassungen vorgenommen, die sich als äußerst erfolgreich erwiesen haben. Am 15.
Februar 2025 konnten wir eine noch intensivere, gemeinschaftliche Atmosphäre schaffen.
Neue Struktur und Raumgestaltung
Wir haben entschieden, die Liedtexte nicht mehr zu verteilen und ausschließlich englische
Lieder zu singen, basierend auf den Erkenntnissen aus den Workshops, dass Musik neues
Lernen fördern kann. Dies hat sich bewährt – die Teilnehmer*innen ließen sich vollkommen
auf die Musik ein und waren aktiv beteiligt. Zudem wurden die Tische entfernt, sodass wir
alle, mit und ohne Rollstuhl, in einem großen Kreis zusammen musizieren konnten. Dadurch
wurde die Interaktion intensiviert und die Teilhabe erheblich gesteigert.
Höhere Beteiligung und begeistertes Personal
Die Mitarbeiterinnen des Hauses waren deutlich aufgewärmter als bei der ersten Session
und haben aktiv mitgewirkt – ihre Begeisterung hat sich unmittelbar auf die Bewohnerinnen
übertragen. Eine besondere Szene spielte sich ab, als eine muslimische Dame mit einem
Bewohner wortwörtlich auf einem Tisch tanzte – ein beeindruckender Ausdruck von Freude
und gemeinschaftlichem Erleben.
Nachhaltige Wirkung und tiefere Gespräche
Nach der Session entwickelte sich eine angeregte Unterhaltung unter den Teilnehmenden –
von Musik bis hin zu politischen Themen. Besonders berührend war der Austausch mit
einem älteren Herrn, der uns mehrfach Teile seiner Lebensgeschichte erzählte. Obwohl die
Frage nach seiner Meinung zur Session im Raum stand, war sein Engagement und seine
Bereitschaft zur Kommunikation bemerkenswert.
Ein weiterer Gast entschied sich sogar spontan, seinen geplanten Marktbesuch zu
verschieben, um länger zu bleiben – ein Zeichen dafür, dass die Veranstaltung nicht nur
unterhaltsam, sondern auch bedeutungsvoll für die Teilnehmenden war.
Fazit und Ausblick
Die zweite Session war ein großer Erfolg. Die offene Raumgestaltung, das aktive Einbinden
der Teilnehmenden ohne Liedmappen und die Wahl der Lieder haben für eine wesentlich
höhere Beteiligung gesorgt. Die Energie und Freude waren spürbar und zeigen, dass Joyful,
Joyful immer mehr zu einer festen, wertgeschätzten Institution im Haus Brina wird.
Wir freuen uns auf die nächste Session und darauf, noch weitere Impulse aus diesen
wertvollen Erfahrungen mitzunehmen!